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Zukunft der Schrift

Eine Sonderausgabe der Typografischen Monatsblätter

Studenten der Fachhochschule Düsseldorf realisieren unter der Leitung von Tino Graß eine Sonderausgabe der Zeitschrift Typografische Monatsblätter. Inhalte sind Arbeiten, Interviews und Beiträge prägender Persönlichkeiten der Typografie und ihrer Grenzgebiete.

Die TM – Typografische Monatsblätter ist eine seit 1933 regelmäßig erscheinende Fachzeitschrift für Typografie, Schrift und Visuelle Kommunikation mit internationalem Ruf.

Gestalter, Designer und Künstler sind zudem aufgerufen, ihren Beitrag zum Thema »Zukunft der Schrift« zu leisten.




Aufruf zum Beitrag

Gestalter, Designer und Künstler sind aufgerufen, einen freien Beitrag zum Thema »Zukunft der Schrift« zu leisten. Die Arbeiten werden im Rahmen der Lancierung in einer Ausstellung gezeigt. Eine Auswahl erscheint in der Zeitschrift.


Vorgaben:

Formate:

DIN A4 für Beiträge auf Papier (Grafiken, Zeichnungen, etc.) Diese können analog und digital (Datenträger, Download) eingereicht werden.
Dateiformate: .eps, .pdf, .tiff
(Schriften in Pfade umwandeln, 3 mm Beschnittzugabe)

Bewegtbild-Beiträge (Animationen, Teaser etc.)
Dateiformate: .mp4, .avi, .mpg, .wmv

Dreidimensionale Arbeiten
Format: max. 20x20x20 cm


Folgende Informationen bitte beifügen:


Titel der Arbeit:
Gestalter:
Schrift/en:


Versand:

Per Download-Link, e-Mail (bis max. 5mb)
oder Postsendung an:

beitrag@fhd-tm.de

bzw.

Fachhochschule Düsseldorf
Fachbereich Design

Projektgruppe
Typografische Monatsblätter

Beitrag
Georg-Glock-Straße 15
40474 Düsseldorf



1. Urheber des Beitrags ist der oder die Beitrageinreichende.

2. Die Veröffentlichungsrechte an allen Bildern und sonstigen Materialien liegen beim Beitrageinreichenden und sind frei von Rechten dritter.

3. Abbildungs- und Nutzungsrechte der Beiträge werden im Rahmen des Projekts »Zukunft der Schrift« an die Fachhoschule Düsseldorf, Projektgruppe »Typografische Monatsblätter« übertragen.

4. Das Projektteam behält sich vor, eine Redaktionelle Auswahl der Beiträge vorzunehmen, die in der Ausstellung und im Magazin gezeigt werden.

5. Die Arbeiten werden nicht zurückgesand und verblieben im Archiv der Projektgruppe.

6. Wir sind sehr bemüht die Arbeiten mit höchster Sorgfalt zu behandeln, eine Garantie bei Beschädigungen oder verlorengegangenen Beiträgen übernehmen wir nicht.




Projektgruppe

Magdalena Braun
Anna Canisius
Anke Friedrich
Bianca Gorny
Tino Graß
Nadine Hoetmer
Marie-Christine Keppler
Lukas Lezoch
Patrick Mariathasan
Kathrin Meier
Albert Naasner
Hendrike Nagel
Angelika Schneider






Kontakt

Fachhochschule Düsseldorf
Fachbereich Design

Projektgruppe
Typografische Monatsblätter

Tino Graß
Georg-Glock-Straße 15
40474 Düsseldorf
t +49 (0)178 3912 203
e mail@fhd-tm.de
w design.fh-duesseldorf.de







Impressum

Haftungshinweis:
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

Verantwortlich für den Inhalt:
Tino Graß

Konzeption, Layout und Programmierung:
Tino Graß
Albert Naasner
© 2011

Multilinguale Typografie

Im Zuge der Globalisierung stehen Gestalter immer häufiger vor den Herausforderungen multilingualer Projekte. Das hat Auswirkungen auf den Umgang mit Schrift.

Jede Kultur hat ihre eigenen Regeln, eigene Zeichen und Besonderheiten. Betrachtet man Schriften also neben ihrer Funktion als Vermittler von Information auch als Visualisierung von Sprache, und somit als Visualisierung von Kultur, verkörpern ihre Unterschiede Identität. Eine entscheidende Frage ist also, wie Gestalter sensibel mit Sprache umgehen können, um eine in Zukunft nötige Koexistenz von Schriften zu ermöglichen, ohne dabei die Identität einer Kultur aufs Spiel zu setzen.

Das Themenfeld der Multilingualen Typografie wird mit Hilfe von Arbeiten und Stellungnahmen anerkannter Experten analysiert und beleuchtet.

Schreiben lernen

Jeder von uns hat eine eigene, persönliche Handschrift! Wie ist diese überhaupt entstanden? In diesem Artikel wird dem Lernprozess des Schreibens genauer auf den Grund gegangen. Welche Besonderheiten und Veränderungen haben sich im Laufe der Zeit ergeben? Benötigen wir im digitalen Zeitalter überhaupt noch eine Handschrift? Gibt es einen Bezug zwischen unserer Handschrift und der heutigen Typografie?

Was sagen Typografen, Lehrer aber insbesondere Schüler zu dieser Entwicklung?


Schrift in der Kunst

Schrift dominiert unseren Alltag! Als das Kommunikationsmittel überhaupt ist sie als Informationsträger mit ihrem festen System verschiedener Zeichen nicht mehr wegzudenken. Sie informiert, sie ermahnt, sie ruft auf, sie stellt klar, sie verheimlicht, sie dokumentiert.

Auch in der zeitgenössischen Kunst findet Schrift auf Grund dieser vielfältigen Eigenschaften oftmals Verwendung. Ob als Kunst im öffentlichen Raum, in der Fotografie, als Zeichnung, im Gemälde, multimedial oder als Installation. Schrift findet auf verschiedensten Ebenen ihren Einsatz. Als künstlerisches Element gestaltet sie Botschaften und führt uns aktuelle Problemfelder vor. Künstler wie Lawrence Weiner, Jenny Holzer oder Joseph Kosuth sind befragt – und wir warten gespannt auf ihre Antwort.



Die Zukunft ist handgemacht

Die Ursprünge der Typografie liegen im Handwerk, was bei zunehmender Digitalisierung und Technisierung mehr und mehr in Vergessenheit gerät. Es zeichnen sich Tendenzen ab, die das Arbeiten und Gestalten mit Schrift in einer analogen Weise re-emanzipieren.

Die Sehnsucht nach scheinbar Un-perfektem, Handgemachtem und Analogem zeigt auf, dass nicht nur Digitalisierung die Zukunft der Schrift bedeutet, sondern dass auch das Handwerk weiterhin eine Rolle spielen wird. Ein Nebeneinander lässt Zeitgemäßes entstehen, durch Interaktion.

Der israelische Gestalter Oded Ezer, ein Pionier auf dem Gebiet der handgemachten Typografie, gewährt Einblicke in die künstlerische Arbeit und berichtet über seine materiellen Schriftkompositionen.




Generative Typografie

Die bisher eher als Nischenphänomen wahrgenommene Generative Gestaltung hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen und sich zu einer eigenständigen Designdisziplin entwickelt. Beschränkte sich die Rolle des Gestalters bislang nur auf die Anwendung bestehender digitaler Tools, verhält es sich beim Entwerfen mittels Generativer Gestaltung anders.

Eine Gestaltungsidee wird hier erst analysiert und abstrahiert, um sie dann in eine Regel, einen Algorithmus zu übersetzen. Durch eine Programmiersprache wird diese Regel in einen Quellcode transferiert, der dann ein Bild erstellt. Generative typografische Arbeiten werden unter die Lupe genommen. Ihre Entstehung, ihr Aufbau und ihre Konstruktion näher beleuchtet und anhand von herausragenden Arbeitsbeispielen dokumentiert.





Street-Art Typografie

Street Art als Kunst im öffentlichen Raum beeinflusst das Bild der Stadt. Graffiti und Writings werden dabei längst durch experimentelle Formen der Straßenkunst ergänzt. Laternen, Hauswände aber auch Gulli-Deckel dienen den Künstlern als Projektionsfläche ihrer Kreativität.

Neben oftmals illustrativen Bildern, die in den Straßen zu sehen sind, setzen wir das Augenmerk auf typografisch arbeitende Gestalter wie L´Atlas, ein Tape-Art-Künstler aus Frankreich oder den in Berlin lebende Akim, der abstrakte Buchstabenskulpturen in den Raum integriert.






Bewegte Schrift

Animierte Informationen werden zunehmend präsenter in unserem Alltag. Screens, Smartphones und iPads etablieren sich und bieten Platz für Motion-Graphics. Apps, die Nachrichten in animierter Form präsentieren, Musikvideos, Filmvorspänne, Werbespots und Teaser arbeiten immer öfter mit typografischem Bewegtbild.

Bild, Text und Ton ergänzen sich zu einer Einheit. Kein neues Phänomen aber durch die technische Entwicklung und den einfacheren Zugang.

Man denke an die Teaser von MTV, welche mit immer neuen Varianten und neusten technischen Möglichkeiten glänzten, Saul Bass der seiner Zeit voraus war oder die animierten Schrift-Choreografien Phlippe Apeloigs.







Das Buch der Zukunft

Das ePUB schleicht sich als Lesemedium in unser Leben. Es ersetzt den gedruckten Buchstaben. Ausgabemedien wie Smartphones und iPads treten an die Stelle des Papiers. Das Buch steht vor einer vielleicht größten Herausforderung und Typografen vor einem Umbruch ihrer Arbeitsweise.

Wie wird Buchgestaltung künftig definiert, wie wird sie aussehen und welchen Stellenwert hat das gedruckte Buch der Zukunft?








Schrift im Raum

Schrift und Zeichen sind neben Grafiken und Informationsträgern elementare Bausteine von Orientierungssystemen und Signaletik. Auf öffentlichen Plätzen, in Museen oder Bürogebäuden vermitteln sie »wegweisende Informationen«. Die Auseinandersetzung mit dem Ort und die daraus resultierende Gestaltung steigert die Qualität des Raumes und verleiht ihm Identität.

Die Disziplin im Grenzgebiet von Visueller Kommunikation und Architektur wird anhand innovativer Arbeiten konzeptionell starker Gestalter wie Catherine Griffiths, Wanja Ledowski und Andreas Uebele präsentiert.









Schrift und Identität

Wortmarken und Logos übernehmen eine bedeutsame Aufgabe in der visuellen Kommunikation. Typographie ermöglicht Wortmarken zu entwickeln, die eine individuelle prägnante Identität entstehen lassen. Diese visuellen Zeichen haben eine hohe Präsenz in unserem Alltagsgeschehen und einige von ihnen weisen eine starke Nachhaltigkeit auf. Zu einer der bekanntesten Wort-/Bildmarken zählt das 1975 von Milton Glaser entworfene »I (Heart) NY«. Zunächst als Imagekampagne für die Stadt New York gestaltet, ist es heute nicht mehr weg zu denken, weltweit verbreitet und für unzählige Zwecke adaptiert.

An Hand dieses Beispiels wird die Bedeutung von Schrift und Identität erläutert. Die Hintergründe der Entstehung, die Genialität der Einfachheit und die Gleichsetzung eines Zeichens mit einem Slogan:
I love New York










Bewältigung von Datenfluten

Es besteht eine wachsende Nachfrage bezüglich der Darstellung von komplexen Daten. Eine Herausforderung ist hierbei, jene Datenfluten auf eine ihrem Inhalt gerecht werdende ästhetische Weise zu visualisieren, sodass die Informationen weiterhin klar verständlich bleiben. Daten und Informationen sollen zu einem sichtbaren sowie instinktivem Erlebnis werden.

Diese Anforderungen erfüllt die räumliche Gestaltung von Niels Schrader für die "Dutch Design Database" in Breda. Niels Schrader macht die Daten der Ausstellung zu einem dynamisch erfahrbaren dreidimensionalen Ereignis. So arbeitet er mit einem als Raster angelegten Informationssystem, welches auf schwarzen und weißen Streifen basiert. In weiteren Arbeiten beschäftigt er sich mit der Visualisierung von Datenmassen und entwickelt abwechslungsreiche sowie interessante Wege der Gestaltung im Umgang mit Schrift.